2. Funktionalität entscheidet Machen Sie sich vor dem Kauf neuer Möbel bewusst, welche Funktion sie übernehmen sollen – so können Sie zielgerichtet auf die Suche gehen und die optimale Lösung für Ihre Zwecke finden. Nachhaltig einzu- richten, bedeutet nicht nur weniger, sondern auch bewusster einzukaufen. Es geht also weniger darum, verwaiste Ecken in Ihrem Zuhause mit neuem Leben zu füllen, sondern vielmehr um den tatsächlichen Gebrauch Ihrer Möbel. Also: zu welchem Anlass soll das Möbelstück zum Einsatz kommen und an welchen Aspekt der Nutzung werden besondere Anforderungen gestellt? Bietet das Regal genug Stauraum für Ihre Büchersammlung und lässt es sich später erweitern oder verkleinern wie die Systemmöbel von Montana oder USM Haller? Umso besser! Sieht Ihr neuer Bürostuhl nicht nur gut aus, sondern ist auch unter ergonomischen Gesichtspunkten eine echte Wohltat wie die Schreibtischstühle von Vitra oder Wilkhahn? Und hat der neue Ess- tisch nicht nur die perfekten Maße, sondern lässt sich auch leicht kinder- leicht ausziehen? Vielleicht erscheinen Ihnen die Fragen auf den ersten Blick etwas profan, aber diese Aspekte der Funktionalität und teilweise auch der Modularität ent- scheiden über Jahre hinweg darüber, wieviel Freude Ihnen ein Möbelstück machen und wie lange es Sie beglei- ten wird. Tipp: Nachhaltig einrichten bedeutet auch, offen für Veränderungen zu bleiben. Ziehen Sie modulare Möbel oder Systemlösungen festen Einbaulö- sungen vor, um sie flexibel an die sich verändernden Bedürfnisse anpassen zu können. 3. Materialien, die den Unterschied machen Aus welchen Materialien bestehen Ihre Möbel und wie weit sind diese gereist? Die Herkunft der Materialien und deren spätere Kreis- lauffähigkeit spielt auch bei Ihrer indi- viduellen Bewertung der Nachhaltig- keit eine tragende Rolle. Ist Holz ein Bestandteil Ihres neuen Möbelstücks, so sollte es natürlich aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern der Region oder zumindest aus Europa stammen – so wie das bei Herstellern wie E15, Nils Holger Moormann, Zeit- raum oder Janua selbstverständlich ist. Experten in Sachen Lederverarbeitung, die mit den neuesten und möglichst umweltschonenden Verfahren arbei- ten, finden Sie zum Beispiel bei Walter Knoll. Bei anderen, wie Fredericia, lässt sich die Herkunft des verwendeten Le- ders bis zur Kuh zurückverfolgen. Aber es gibt noch weitere Beispiele für nachhaltige Materialien, sogar unter den Kunststoffen. So experimentieren viele unserer Hersteller mittlerweile mit eigenen Recyclingverfahren. Einen Polsterstoff aus 100 % recyceltem PET bieten beispielsweise Edra an, auch die MyTrash-Kollektion von Houe be- steht zu 100 Prozent aus recycelten Haushaltsabfällen, ebenso wie der Bit Hocker von normann copenhagen und viele andere. Welche Aspekte in Ihrem Möbelstück zum Tragen kom- men? Fachkundige Auskunft darüber geben Ihnen Einrichtungsexperten Ihres CI-Hauses. Tipp: Bedenken Sie spätere Gebrauchs- spuren und ziehen Sie natürliche Ma- terialien wie Holz und Leder vor. Denn eine nachhaltige Einrichtung sollte mit den Jahren der Nutzung immer schöner werden. 4. Qualität erkennen Möbel, die ein Leben lang halten, sind per se nach- haltig. Doch woran erkennt man, wie lange ein Möbelstück halten, wieviele Umzüge es schadlos überstehen wird? Weil Transparenz ein wichtiger Be- standteil unserer Zusammenarbeit mit Herstellern ist, kennen wir unsere Produkte und deren Herstellung sehr genau. Dafür besichtigen wir die Pro- duktionsstätten unserer Partner und lassen uns ganz genau erklären, wel- chen Weg ein Objekt hinter sich legt, bevor es bei uns im Einrichtungshaus landet. So bekommen Sie bei uns nicht nur eine fachkundige Beratung und individuelle Planung, sondern auch alle nötigen Informationen, um die Nachhaltigkeit der Produkte zu be- urteilen. Aber es gibt noch weitere Hinweise auf die Lebensdauer vieler unserer Möbel: namhafte Hersteller wie Fritz Hansen, Living Divani, Alias, Fredericia, Mon- tana, Occhio, Vipp oder Vitra bieten eine erweiterte Herstellergarantie für bestimmte Produkte – teilweise bis zu 20 Jahre und mehr. Andere, wie bei- spielsweise Artek, Vitra oder Cor han- deln mittlerweile zusätzlich mit den eigenen Gebrauchtmöbeln, um Ihnen so ein zweites Leben zu ermöglichen. Tipp: Fragen Sie schon beim Kauf nach abziehbaren Bezugsstoffen, einer Nachkauf-Garantie oder einem Reparaturservice, den mittlerweile vie- le Hersteller anbieten. So können Sie die Lebensdauer Ihrer Möbel deutlich verlängern. 1 5